Rundbrief vom 10.04.2017

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,

was war das für eine Woche für unsere Landeskirche!
Es wurde diskutiert und demonstriert, Anträge beschlossen und bezweifelt, Stellungnahmen und Interpretationen geschrieben und die Interpretationen interpretiert. Spannung, Freude, Betroffenheit, Bestürzung und Verletzung – alles kurz nacheinander und manchmal auch gleichzeitig.
Auch der Schluß meiner letzten Mail hat sehr pauschal Mißtrauen geschürt. Das tut mir leid, und dafür möchte ich um Entschuldigung bitten.

Mit großer Erleichterung lesen wir einen Brief des Landeskirchenamtes an die Kirchenbezirke, mit dem die für die Strukturreform geltenden Fristen verschoben werden. Über die Besetzung von Pfarrstellen wird im Einzelfall entschieden. Bis zur Entscheidung der Landessynode im Frühjahr sollen gegen den Willen der Gemeinden keine Fakten geschaffen werden.
Damit erkennt die Landeskirche den vielleicht nicht juristisch präzise formulierten aber inhaltlich eindeutigen Willen der Landessynode an. Das Konzept „Kirche mit Hoffnung“ ist ausgesetzt. Der Weg zu einer offenen Entscheidungsfindung ist frei.
(Vgl. http://www.evlks.de/aktuelles/nachrichten/33228.html)

Liebe Schwestern und Brüder, lassen Sie uns jetzt in der Karwoche innehalten und auch bei der Kirchenpolitik eine Pause einlegen. Im Leiden und Sterben und in der Auferstehung unseres Herrn liegt unsere Rettung. Er ist die Zukunft unserer Kirche – unser Handeln ist immer vorläufig.

Nach Ostern geht dann die Arbeit los. Wenn es Ihnen recht ist, erhalten Sie auf diesem Wege iin Abständen ein paar Informationen. Wenn Sie das nicht möchten, bestellen Sie einfach diese Abofunktion bei openpetition ab (am unteren Rand dieser Mail).

Eine ruhige Stille Woche und ein gesegnetes Osterfest
wünscht Ihnen
Friedhelm Zühlke