Rundbrief vom 18.04.2017
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,
in den letzten Tagen haben wir der Kreuzigung und Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus gedacht. Er hat alles für uns getan. Wir brauchen durch unsere Werke nichts hinzuzufügen. In aller Freiheit und ohne religiösen Druck können wir uns für unsere Gemeinden einsetzen und mit an der Kirche Christi vor Ort bauen.
Nachdem die Landessynode den einjährigen Entscheidungsfindungsprozeß beschlossen (Drucksache 119) und das Landeskirchenamt die Kirchenleitungsreform „Kirche mit Hoffnung“ ausgesetzt hat, beginnt jetzt die eigentliche Arbeit. Ein Jahr ist kurz, wenn eine Kirche unserer Größe auf allen Ebenen (Gemeinden – Kirchenbezirke – Landeskirche) miteinander reden und zu guten Ergebnissen finden will. Deswegen ist es wichtig, daß die Kirchgemeinden sich schnell und offensiv einbringen.
Das Gute: dies ist erwünscht!
Zunächst möchte ich anregen, den aktuellen Findungsprozeß regelmäßig in das gottesdienstliche Fürbittengebet aufzunehmen und in das persönliche Gebet einzuschließen.
Gerne möchte ich Ihnen einen methodischen Vorschlag machen, der für den Ablauf der Diskussion wichtig ist:
Bestimmen Sie in Ihrer Kirchgemeinde einen Ehrenamtlichen zum „Strukturbeauftragten“. Bei ihm sollen die Fäden des Gesprächs zusammenlaufen.
– Das sind alle Informationen, die wir vom Landeskirchenamt bekommen werden.
– Das sind die bisherigen Überlegungen aus dem Kirchenbezirk.
– Das sind die Erkenntnisse aus der bisherigen Kirchgemeindearbeit und die Ziele und Vorstellungen für die Zukunft.
Die gewonnenen Informationen soll der Strukturbeauftragte wieder weitergeben:
Wichtig ist
– die regelmäßige Information für die Gemeinde,
– die Berichterstattung in jeder ordentlichen KV-Sitzung,
– das Gespräch mit interessierten Gemeindegliedern, Kreisen und Gremien,
– die Vorbereitung von Stellungnahmen des KV an die Landeskirche
– und …
(Warum sollte dies ein Ehrenamtlicher und nicht der Pfarrer tun? Ganz einfach: die Pfarrer sind die am besten informierten Personen in der Gemeinde. Wenn ein Ehrenamtlicher so einen Auftrag hat, sind also automatisch zwei Leute informiert. Und beim Ehrenamtler ist es einfacher, daß dies ein Jahr lang „sein Thema“ ist und nicht eines von vielen wichtigen.
Natürlich kann man das auch zu zweit oder in einer Arbeitsgruppe machen. Hauptsache, die Verantwortlichkeit ist klar.)
Wie gesagt: ein Jahr ist kurz – aber es ist lang genug, damit wir uns konstruktiv und engagiert einbringen. Lassen Sie uns nicht klagen sondern anpacken.
An dieser Stelle weise ich wieder auf die Möglichkeit hin, diese Mail bei openpetition.de abzubestellen, siehe unterer Rand. Wenn Sie Kontakt mit mir aufnehmen möchten, können Sie das über „Frage an den Initiator“ auf unserer Petitionsseite tun.
Herzliche Grüße
Ihr Friedhelm Zühlke
(der nochmals betont, das es sich hier um keine offizielle Äußerung der Landeskirche handelt sondern um Gedankenanstöße eines Kirchenvorstehers.)